Mittwoch, 30. April 2014

Journey of a Roach

 

Die Menschheit existiert nicht mehr. Komplette Städte liegen in Trümmern und die Erde ist trocken, verdorrt und hässlich. Der Grund dafür war vermutlich ein nuklearer Krieg, den niemand gewann. Die einzigen Überlebenden sind Kakerlaken und ähnliches Ungeziefer, welches sich in verfallenen Kanalisationen und Atombunkern aufhält. Dies klingt zwar nach einem sehr düsteren Szenario, tatsächlich ist es jedoch eine recht lustiges Point & Click Adventure . Es geht um die zwei Kakerlaken Jim (der Protagonist) und Bud (sein "Sidekick") die unbedingt an die Oberfläche wollen. Mehr wird dem Spieler nicht gesagt.
Dies kann man übrigens wörtlich nehmen, da das Spiel über keine Sprachausgabe verfügt. Dialoge werden über Sprechblasen und lustige Geräusche geführt. Wobei es auch keine richtigen Dialoge gibt, da einem die Charaktere meistens nur "sagen", was sie wollen oder was der Spieler machen könnte und das war es dann auch. Das ist zwar eine interessante Idee, leider wird es dadurch sehr schwer, sich in die Charaktere oder die Geschichte hineinzuversetzen.
Die Steuerung ist für ein Point & Click Adventure etwas unüblich, da man sich nicht durch Mausklicks, sondern mit WASD bewegt. Dies hat aber auch einen Grund, nämlich das Krabbeln an Wänden und Decken. Leider kann dies in engen Plätzen recht hakelig werden und man kann nie direkt sehen, an welchen Wänden man klettern kann und an welchen nicht. Zudem werden Decken und Wände nur selten in Rätsel einbezogen. Die Wände braucht man nur, um an Objekte oder die Decke zu gelangen, die Decke jedoch nur für wenige Rätsel und allenfalls einige Objekte.
Musik gibt es in dem Spiel eher wenig. Möglicherweise war dies nur ein Spielefehler, aber bis auf einen Ort und das Pausemenü, gab es in dem Spiel keine Musik. Die Musik, die ich zu hören bekam, war dafür ganz in Ordnung. Sie war nicht zu schnell oder zu langsam. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen.
Die Grafik besteht aus einer recht hübschen, dreidimensionalen Welt, die meist etwas düster ist. Sowohl atmosphärisch, als auch wortwörtlich. Nicht so hübsch waren dafür die Objekte im Inventar und ebenso manche Sprechblasen. Beides wird in einem schattenhaften Schwarz dargestellt, was es teils kompliziert macht, etwas zu erkennen.
Wie bereits erwähnt, sind die Charaktere und die Story etwas undurchsichtig. Bis auf die beiden Protagonisten, erfährt man keine Namen und aufgrund der fehlenden Sprachausgabe, weiß man oftmals gar nicht, wieso man etwas macht oder mit wem man es zu tun hat. Besonders gegen Ende des Spiels, welches übrigens SEHR früh erreicht ist, war ich ziemlich verwirrt.
Die Rätsel sind recht schwierig. Dies liegt aber oftmals daran, dass man gar nicht weiß, worin die Aufgabe des Rätsels überhaupt besteht. Meistens muss man also etwas herumprobieren, um auf den Lösungsweg zu kommen. Bis man dann die Lösung hat, kann es aber noch etwas dauern. Leider gibt es nur ein Rätsel, welches das Klettern stark miteinbezieht und das ist leider auch unnötig kompliziert. Das Klettern besitzt durchaus viel Potenzial, dieses wurde jedoch leider verschwendet.
Fazit:
Jorney of a Roach ist ein Spiel, das auf dem ersten Blick einzigartig ist, sich aber leider als ein zu kurzes Spiel, mit neuen, aber schlecht eingesetzten Ideen, herausstellt. Wären diese Ideen besser eingesetzt worden, so hätte das Spiel wohl mehr als 2,5 von 5 Atomraketen verdient.
Ich bedanke mich bei fictionfantasy.de für das zur Verfügung gestellte Spiel.

Montag, 16. Dezember 2013

Goodbye Deponia


Herzlichen Dank an Daedalic  und fictionfantasy.de für das Rezensionsexemplar.

Nun ist es also soweit. Der letzte Teil der Deponia-Trilogie ist da und die Erwartung hoch. Wie wird die Geschichte um Rufus und Co. zu Ende gehen und wird sich der Spieler überhaupt an einem befriedigenden Ende erfreuen dürfen? Dies waren die Fragen, die mir vorwiegend durch den Kopf schwirrten, als ich Goodbye Deponia startete.
Wie sie beantwortet wurden und natürlich auch, ob Goodbye Deponia ein lohnenswerter Kauf ist, werde ich in dieser Rezension niederschreiben.
Wie auch schon in den beiden Vorgängern, schlüpft der Spieler in die Rolle von Rufus, einem egoistischen Mistkerl heroischen Gutmensch, dessen Charakter immernoch so ist, wie man ihn in Erinnerung hat.
Nur schlimmer.
Nach dem ersten Teil hatten die meisten Spieler die Hoffnung, dass Rufus im zweiten oder driten Teil etwas besonnener und weniger selbstverliebt sein würde. Diese Hoffnung bestätigte sich im zweiten Teil nicht. Im dritten Teil hat sich Rufus auch nicht verändert, außer, dass er ein wenig narzistischer und teilweise auch sexistischer ist als zuvor. Macht ihn das unsympatisch? Ja, sehr sogar, aber da Deponia sich noch nie hundertprozentig ernst genommen, hat tut dies dem Spiel keinen Abbruch.
Auch im letzten Teil der Deponia-Trilogie vollführt die Story eine herrliche Gratwanderung zwischen saulustig und todernst. Manche Storyelemente erschienen mir zwar etwas aus der Luft gegriffen, aber dafür, dass das Spiel auf einem Müllplaneten stattfindet kann man eigentlich nicht meckern. Passend zur Story sind auch die Charaktere eine Mischung aus Verrückten, Vollsympathen und noch mehr Verrückten.
Zu der Story werde ich, außer meiner Meinung, nicht viel sagen, da man diese selber erleben sollte. Darum werde ich auch zum Ende nichts sagen. Das Einzige, was ich zu der Story sage, ist, dass sie zwar nichts Neues ist, jedoch so großartig erzählt wird, dass sie irgendwie einzigartig erscheint. Die selbstgezeichnete Grafik ist auch bei Nahaufnahmen sehr hübsch. Die Animationen wirken jedoch oftmals etwas billig. Dies ist zwar während des Spielens nicht so schlimm, in den Zwischensequenzen ruiniert es jedoch ein wenig die Atmosphäre. Glücklicherweise sind die Sprecher sehr talentiert und schaffen es gut, von lustigem Herumalbern zu ernsten Diskussionen zu wechseln.
Die Rätsel sind mitunter ziemlich knackig, was aber auch daran liegen könnte, dass ich manchmal ein wenig schwer von Verstand war. An einigen Stellen kam ich recht lange nicht weiter. Als ich durch Herumprobieren oder Zufall dann aber auf die Lösung kam, gab es meistens einen “Ach jaaaa”-Moment. Nur an einer Stelle, später im Spiel, hatte ich nicht das Gefühl, dass die Lösung wirklich Sinn macht.
Der Soundtrack besteht aus gewohnten und (wenn ich mich nicht irre) auch einigen neuen Stücken. Je nach der momentanen Situation wird man also mit ruhiger, trauriger oder auch fetziger Musik unterhalten. Insgesamt gibt es 21 verschiedene Tracks (die Lieder am Kapitelanfang mitgezählt). Es gibt also durchaus musikalische Abwechslung im Spiel.
Bugs gab es recht wenige, wobei es zweimal passierte, dass sich eine Person während eines Dialogs in Luft auflöste und der Untertitel dieser Person irgendwo in der linken oberen Ecke herumschwebte. Dies hielt solange an, bis sich die Kameraperspektive veränderte. Leider passiert dies eher selten so dass dieser Bug fast während des gesamten Dialoges anhält.

Fazit:
So, die wichtigsten Dinge wären nun eigentlich besprochen, nun ist nur noch eine Sache unerwähnt: Das Ende. Eigentlich will ich zu dem Ende jedoch gar nichts erzählen deswegen kauft euch das Spiel einfach und erlebt es selber. Bis auf einige kleine Fehler und Ungereimtheiten hatte ich eine großartige Zeit mit Goodbye Deponia und es hat sich seine 4,5 von 5 Schrotthaufen wahrhaftig verdient.


Samstag, 28. September 2013

Memoria



Ich bedanke mich bei Daedalic und Fictionfantasy für das Rezensionsexemplar.

Memoria ist der Nachfolger des Point & Click Adventures "Satinavs Ketten" und spielt einige Monate nach den Ereignissen des ersten Teils. Logischerweise wäre es angeraten, zuerst den Vorgänger zu spielen, falls man dies noch nicht getan hat, da man ansonsten anfangs nicht verstehen würde, worum es überhaupt geht. Sollte man dennoch keine Lust haben, den Vorgänger zu spielen, sollte man sich wenigstens im Handbuch unter der Rubrik "Was bisher geschah" informieren. Zu der Story werde ich so wenig wie möglich erzählen, da diese, meiner Meinung nach, der Hauptbestandteil eines Point & Click Adventures ist.

Grundlegend geht es darum, dass der aus dem Vorgänger bekannte Geron versucht, seine Freundin von dem Dasein als Rabe zu befreien. Dieses Mal schlüpft man jedoch auch in eine andere Rolle, nämlich in die von Prinzessin Sadja, welche 400 Jahrhunderte vor den Ereignissen von Memoria das Ziel anstrebt, die größte Heldin aller Zeiten zu werden. Was dies mit Gerons Geschichte zu tun hat, wird man in dieser großartig erzählten Geschichte nach und nach herausfinden.

Anzuschauen ist dies größenteils ebenfalls sehr schön, vorausgsetzt, man mag den gezeichneten Grafikstil. Besonders die vielen verschiedenen Landschaften und auch die Charaktere sind sehr hübsch anzusehen. Leider passen die Sprechanimationen nur selten zum Sound, was besonders bei Nahaufnahmen ziemlich hässlich ist. Die Sprecher an sich haben jedoch großartige Arbeit geleistet und untermalen die tolle Atmosphäre des Spiels noch einmal. Leider wird diese Atmosphäre von den diversen Bugs gestört, denen man begegnen wird. Sie hindern einen zwar nicht am Weiterkommen, da es größenteils Grafik- oder Untertitelbasierte Fehler sind, aber teilweise ist es doch schon recht nervig, wenn der Untertitel einfach so verschwindet, den falschen Text anzeigt oder auch die falsche Farbe hat. Abgesehen davon gibt es beim betreten eines anderen Raums manchmal einen schwarzen Rand, der erst nach einigen Sekunden verschwindet und einige namenlose Objekte. Mit diesen kann man zwar interagieren, doch der Protagonist wird sie nur mit einem typischem "Ich kann das nicht machen" Spruch quittieren.

Die Rätsel haben für gewöhnlich einen recht ausgewogenen Schwierigkeitsgrad und sind, bis auf wenige Ausnahmen, mehr oder weniger logisch. Sollte man dennoch nicht weiterkommen, kann man sich mit einem Druck auf die Leertaste alle Hotspots anzeigen oder sich vom Spiel einen Tipp geben lassen. Diese sagen einem teilweise jedoch nur etwas Offensichtliches, auf das man auch alleine kommen könnte oder das einem sogar schon gesagt wurde. Je nachdem wie klug man sich anstellt, wird man das Ende des Spiels nach 3-5 Tagen erreicht haben und ist um eine großartige Spielerfahrung reicher.

Fazit:
Memoria war ein grandioses Point & Click Adventure, mit dem ich viel Spaß hatte. Die Story zog mich vom Anfang bis zum Ende in ihren Bann und auch die Bugs, unter denen das Spiel leidet, konnten mir meinen Spaß nicht verderben. Dieses Spiel hat sich 4 von 5 Zauberstäben und die Hoffnung auf einen dritten Teil redlich verdient.


Samstag, 24. August 2013

Divinity Dragon Commander


Vorab möchte ich mich bei Daedalic für die kostenlose Presseversion dieses Spiels bedanken.

 Divinity Dragon Commander erzählt die Geschichte des Drachenritters, der Frieden über das Land Rivellon bringen will, indem er sie mit mächtigen Kriegsmaschinen und seiner Fähigkeit, sich in einen Drachen zu verwandeln, erobert. Klingt komisch? Ist es aber eigentlich nicht, denn seine königlichen Halbbrüder und -schwestern wollen gewaltsam die Macht über Rivellon an sich reißen und stürzen das Land dabei in einen Krieg, der es zu zerstören droht. Die Vorgeschichte dazu könnt ihr euch wahlweise im Handbuch des Spieles durchlesen oder zu Beginn des Spiels anhören. Fakt ist: Ihr seid ein Halbdrache und müsst Rivellon vor dem Untergang bewahren. Spielerisch ist dies in drei Aspekte aufgeteilt, Diplomatie, eine Art Brettspiel und Echtzeit-Strategie gemischt mit etwas Action.

Zu Anfang des Spiels werdet ihr in alle drei Aspekte eingeführt und lernt nach und nach die Besatzung eures Schiffs, der Raven, sowie die verschiedenen Diplomaten kennen. Da ihr die Rasse der Menschen vertretet, trefft ihr auf Diplomaten der anderen Rassen, nämlich die Untoten, die Elfen, die Zwerge, die Echsen und die Imps. Abgesehen von Diplomaten trefft ihr aber auch auf verschiedene Generäle, die euch im Kampf unterstützen, könnt neue Einheiten erforschen oder bereits erforschte Einheiten upgraden und selbiges mit euren Drachenfähigkeiten machen. Dafür sind jewiels der Imp Grumio und der Zauberer Maxos verantwortlich welcher euch gleichzeitig auch als euer Ratgeber und Freund zur Verfügung steht.

Seid ihr auf dem Schiff fertig, geht es in die nächste Phase über, eine Art Brettspiel, auf dem ihr Einheiten verschiebt, Pläne schmiedet, einige wenige Gebäude baut und den Feind beobachtet. Ist jede Person fertig kommt es unter Umständen zum Kampf, den ihr entweder simulieren oder anführen könnt. Auf den ersten Blick wirken die Kämpfe wie bei jedem anderem Strategiespiel, doch der Schein trügt. Ihr startet mit einigen Einheiten in einer Basis und euer Gegner tut das gleiche auf der anderen Seite der Karte. Nun müsst ihr eure Basis ausbauen und die auf der Karten verstreuten neutralen Bauplätze einnehmen und bebauen. Dafür braucht ihr Rekruten welche ihr durch Rekrutierungszentren erhaltet. Ihr könnt jedoch nicht mehr Rekruten besitzen als das Land, in dem Ihr seid, Einwohner hat.

Bauen könnt ihr zudem nur auf vorgebenen Bauplätzen, was eure Möglichkeiten etwas eingrenzt. Nach einiger Zeit im Kampf könnt ihr 20 Rekruten opfern um in Drachenform auf dem Schlachtfeld zu erscheinen und mit eurem Jetpack (Jawohl! Ein Drache mit einem Jetpack!) und Feuerbällen Tod über den Feind niederprasseln zu lassen. Zumindestens sollte man das denken. Doch euer Drache hält überraschend wenig Schaden aus und dient somit nicht als Zerstörungsmaschine, die feindliche Basen im Alleingang zerstört, sondern als Unterstützung für eure Einheiten im Kampf. Wenn ihr gut im Ausweichen seid ist es trotzdem möglich viel Schaden anzurichten, ohne das Zeitliche zu segnen. Falls dies doch einmal passiert, könnt ihr nach einigen Sekunden weitere 20 Rekruten opfern, um erneut zu erscheinen.

Das Problem an den Kämpfen ist jedoch, dass sie nach einiger Zeit äußerst repetitiv werden und es nicht viele Gebäude und Einheiten gibt, die ihr wirklich braucht. Zudem kann man es meistens schon am Anfang einer Schlacht erkennen, ob ihr gewinnt oder verliert, da ihr mit der höheren Anzahl von Einheiten meistens obsiegt. Dies ist zwar nicht immer der Fall, aber dafür hat man ja den Drachen. Der Fokus lag für mich also auf dem Planen und nicht dem Kämpfen und besonders beim Vorausplanen muss man vorsichtig sein. Es ist sehr empfehlenswert, öfter abzuspeichern, da der Gegner alles andere als dumm ist und eigentlich immer genug Einheiten besitzt um euch anzugreifen und trotzdem noch eine passable Verteidigung zu besitzen.

Nun gibt es noch einige Spielkarten, die ihr einsetzen könnt um euch zu stärken oder den Gegner zu schwächen. Freigeschaltet werden diese entweder durch verschiedene Gebäude oder diplomatische Entscheidungen.  Leider sind diese nicht allzu schwerwiegend, da sie euch nicht direkt betreffen. Wenn ihr etwas entscheidet wird darüber in der Zeitung berichtet, die zu Beginn jeder Runde erhaltet, ihr erhaltet diverse Boni oder auch Mali und macht euch bei den verschiedenen Völkern beliebt oder unbeliebt. Eigentlich ist es aber nicht wirklich wichtig wie ihr euch entscheidet, sondern welche Völker ihr mit eurer Entscheidung erfreut.So ist es auch mit der Hochzeit, die man euch später ermöglicht oder besser gesagt aufzwingt. Ihr entscheidet nicht, was ihr für richtig haltet, sondern was politisch am klügsten ist. Dies ist zwar nicht grundlos so, aber es ist schade, dass eure Entscheidungen eigentlich bedeutungslos sind.

Damit wäre eigentlich alles gesagt, was es zum Einzelspieler zu sagen gibt, weshalb ich nun noch etwas zum Online-Modus sagen würde, doch leider gibt es dabei ein kleines Problem. Niemand spielt den Online-Modus! Jedes Mal, als ich online spielen wollte, gab es höchstens zwei Server, einer für zwei Spieler und einer für vier Spieler und beide waren durchgehend besetzt. Offenbar gibt es nur sechs Leute die den Online-Modus aktiv spielen. Da sich der Online-Modus also erledigt hätte, komme ich nun zum Fazit.

Fazit:
Divinity Dragon Commander ist ein durchschnittliches Echtzeit-Strategiespiel mit leichten diplomatischen Möglichkeiten. Leider verschwendet das Spiel in beiderlei Hinsicht viel Potenzial und wird nach einiger Zeit recht repetitiv. Auch die Möglichkeit als Drache zu spielen ändert daran nicht viel. Für Anfänger im Strategiegenre ist das Spiel jedoch ein guter Einstieg, da die Schlachten vergleichsweise klein sind. Daher vergebe ich an das Spiel 2,5 von 5 Feuerbällen.                                                         

Montag, 14. Mai 2012

Halo 2 (PC)



Spielebeschreibung:

:: Übertragung starten ::

Die Zerstörung von Halo hat der Allianz einen schweren Schlag versetzt. Nun beginnt der Rachefeldzug: Getrieben von brennendem Fanatismus und blinder Wut hat die Allianz all unsere und einen Brückenkopf an der wichtigsten Stelle überhaupt errichtet - direkt auf der Erde. Das Militär der Menschen ist geschlagen und in alle Winde zerstreut. Das Schiksal des Planeten liegt nun in der Hand eines einzigen Mannes. Spartan 117 - Der Master Chief. Doch trotz seines Einfallsreichtums wird sich der Master Chief auf neue Waffen, unerwartete Verbündete und ein Geheimnis verlassen müssen... ein Geheimnis, so unglaublich, dass es die Galaxis für immer verändern wird.

Quelle: Von der Hülle des Spiels abgeschreiben.

Meine Bewertung:

Halo 2 ist der mehr als gelungene zweite Teil der berühmten Halo Saga und sorgt mal wieder für einige Überraschungen. Eine dieser Überraschungen fällt schon recht früh auf. Das Waffensystem wurde nämlich überarbeitet. Es gibt nun sogenannte "Dualwaffen", also eine einhändige Waffe, die man mit einer anderen Dualwaffe kombinieren kann. So sind Kombinationen aus Pistole und Plasmagewehr, Nadelwerfer und Maschinenpistole, oder einige Weitere kein Problem. Natürlich kann man auch zwei gleiche Dualwaffen auf einmal benutzen. Es gibt es auch einige neue Waffen wie das Flak-Geschütz oder den Allianz-Karabiner.

Wo ich gerade von der Allianz rede: Wie man dem obrigen Text bereist entnehmen kann, ist sie wieder mit von der Partie. Aber dieses Mal ist sie nicht nur feindlich gesinnt, denn im Verlauf des Spiels wird man auch mal in die Rolle eines Elite-Kriegers schlüpfen. Um genau zu sein, in die des Gebieters, auch bekannt als Thel'Vadam. Manche denken jetzt vielleicht, dass "Gebieter" ein ziemlich guter Rang in der Kriegshierarchie der Allianz ist, aber dem ist nicht so. Tatsächlich sind die Gebieter zwar dazu bemächtigt andere Trupps zu befehligen, aber eigentlich werden sie nur auf Missionen gesendet, bei denen sie vermutlich sterben werden. Thel'Vadams Grund dafür, dass er die Gebieter-Rüstung anlegen musste ist übrigens die Tatsache, dass er die Sprengung von Halo nicht verhindern konnte. Soviel sei jedoch verraten: Kampflos wird er sichelich nicht abtreten.

Aber auch die Atmospähre ausserhalb der Kämpfe ist prima. Denn im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird man in Halo 2 keine Levels finden, bei denen man durch immer gleich aussehende Schlauchlevel rennen muss. Fast jeder Ort weist markante Details auf, die dafür sorgen, dass kein Level dem anderen gleicht. Zum Beispiel befindet man sich in einem Level auf der Erde und schlägt sich durch verschieden Häuserviertel und Tunnel, während man in einem anderen Level in Festungen der Allianz unterwegs ist und mit einem Unterwasseraufzug zwischen den Festungen wechselt. Leider ähneln sich aber Levels, wie zum Beispiel in der Festung, immer noch ein wenig. Keine Sorge, so schlimm wie im ersten Teil ist es bei weitem nicht mehr.

Viele der Passagen verbringt man auch in Fahrzeugen von denen es jetzt mehr Steuerbare gibt als im ersten Teil. Als da wären: Die Wraiths, also die Panzer der Allianz oder auch die Variante der Menschen und der Scorpion. Leider ist der Scorpion auch schon das einzige neue Fahrzeug der Menschen und auch auf dem Luftwege gibt es immer noch nur bloß eine Möglichkeit, voran zu kommen. Dafür besitzen einige Fahrzeuge nun neue Fähigkeiten.

Zum Mehrspielermodus gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Es hat sich nämlich nicht sehr viel verändert im Gegensatz zu Halo: CE Anniversary. Der einzige Unterschied ist, dass er etwas mehr Abwechslung bietet, aber sehr viel mehr war auch gar nicht nötig.

Fazit:

Halo 2 bietet im Gegensatz zu seinem Vorgänger einige interessante Neuerungen, die das Spielerlebniss noch sehr viel sehenswerter machen. Vorallem, dass es fast keine gleichen Level mehr gibt, war eine Erleichterung für mich. Daher vergebe ich an das Spiel 4,5 von 5 Plasmagranaten.

Dienstag, 1. Mai 2012

Halo: Combat Evolved Anniversary (X-Box 360)




Spielebeschreibung:

Halo: Combat Evolved Anniversary (auch bekannt als Halo: CE Anniversary) ist eine spektakuläre Neuauflage des ersten Halo-Spiels, der Schlacht des Master Chiefs gegen die außerirdische Allianz, der rätselhaften Blutsväter und der furchteinflößenden Flood. Die atemberaubende neue Grafik und das zu 100% originalgetreue Gameplay bieten all die Rätsel und das Abenteuer des Originals, ergänzt durch eine riesige Liste an Verbesserungen und neuen Features, einschließlich:

- Neue Grafik in HD & 3D

- Koop-Spiel über Xbox LIVE (anders wie das Original Spiel erschien Halo CE Anniversary nämlich nicht für den PC)

- 6 neu aufgelegte, klassische Multiplayerkarten

- Ein brandneues Feuergefecht

- Neue Herausforderungen, verbesserte Story und mehr

Quelle: Von der Hülle des Spiels abgeschrieben.

Meine Bewertung:

Halo CE Anniversary wird für Halo Veteranen eine wahre Freude sein, vorausgesetzt sie besitzen eine X-Box 360, denn wie alle Halo Spiele ab dem dritten Teil ist auch Halo: CE Anniversary ein Exklusivtitel für die X-Box 360 (bitte verkneift es euch Kommentare wie "X-Box ist eh die beste Konsole" oder "PS3 ist viel besser" zu schreiben. Es führt zu nichts ausser Streit). Aber Besitzer einer X-Box erleben, meiner Meinung nach, eines der besten Remakes aller Zeiten. Noch nie sah ich ein Remake bei dem die Grafik dermaßen verbessert wurde. Ein Druck auf die Back-Taste bewirkt übrigens einen Wechsel zu der Originalgrafik. So kann man zum Beispiel vergleichen, wie die Gegner oder Waffen früher aussahen und Halo Veteranen können sich an der guten alten Zeit erfreuen.

Aber wo ich gerade schon von Halo Veteranen rede, muss ich etwas an Halo: CE Anniversary bemängeln. Man muss nämlich wirklich ein wahrer Veteran sein, um am Anfang die Story zu verstehen. Dies war mein erstes Halo Erlebnis und ich hatte keinen blassen Schimmer, wo zur Hölle ich gerade reingeraten bin. Wieso greifen mich diese komischen Aliens an? Wer sind die überhaupt? Und das wichtigste: Wer bin ich?!? Manche mögen darüber jetzt ja empört aufschreien und sich darüber aufregen, dass ich nicht weiss wer die Allianz ist, aber wie gesagt, ich spielte zum ersten Mal in meinem Leben Halo. Nach und nach (und damit meine ich über mehrere Teile hinweg!) erfuhr ich dann, worum es ging, aber der Anfang war wirklich verwirrend. Dafür war dies auch schon fast das einzig Schlechte an Halo: CE Anniversary. Die Steuerung ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber sobald man weiss wie es funktioniert, geht es einem flüssig von der Hand.

Und die Grafik ist für mich wirklich ein Knaller gewesen. Gewiss gibt es Spiele mit besserer Grafik, aber das ist nicht was ich meine. Viel mehr meine ich den Unterschied zu der Grafik des Originalspiels. Als ich das erste mal auf die Back-Taste drückte merkte ich was für ein riesiger Unterschied zwischen den beiden Spielen war. In dem einen Moment sah mein Sturmgewehr noch unglaublich detailiert aus, im nächsten war er ein grauer Klumpen Metall (oder woraus auch immer Sturmgewehre in Halo gebaut werden). Außerdem war alles schlagartig sehr viel dunkler. Ich denke eigentlich, dass es so besser war, da die Taschenlampe, dadurch dass es mit der neuen Grafik so hell war, recht überflüssig war. Die Dunkelheit sollte zudem wohl auch für einen gewissen Gruseleffekt sorgen, insbesondere dann wenn man der Flood begegnet. Ich will nicht zu sehr spoilern, aber mit diesen Dingern hätte man sicherlich einige tolle Schreckmomennte einbauen können. Wenn es so hell ist, als ob die Sonne mitten im Raum steht, kann man sich einfach nicht erschrecken.

Aber eigentlich ist Halo ja auch ein Ego-Shooter und kein Horrorspiel, wobei es für mich der Horror war, an manchen Stellen den richtigen Weg zu finden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde ich in jedem Level nur im Kreis laufen, aber in Wahrheit sah einfach nur alles gleich aus. Da ist es doch selbstverständlich, dass man sich auch mal verläuft. Ich will damit auch nicht sagen, dass die Level linear sind, ganz im Gegenteil. Man hat sogar oft viele Freiheiten. Ganz besonders die Indoor Level bieten einfach zu wenig Abwechslung.

Dafür bieten die Gegner und Waffen aber mehr als genug davon. Ganz besonders auf Legendär hat jeder Gegner seine eigene Strategie. Zum Beispiel die ca 3,70 Meter großen Jäger, oder auch Mgalekgolo was soviel bedeutet wie "Schlangeneinheit", die in einer schweren Panzerung stecken und nur an ihren orangen Schwachstellen (eigentlich nur der Teil ihres Körpers der nicht verdeckt ist) verwundet werden können. Andere Gegner wie die Grunts dienen eigentlich nur als Kanonenfutter, können auf Legendär aber auch zur Bedrohung werden. Da kann es eindeutig nicht schaden, wenn man eine Waffe wie den Nadelwerfer besitzt, der den Gegner mit explosiven Kristallnadeln durchbohrt. Eine einzelne Nadel bringt nicht viel aber ab 7 oder mehr macht es BUMM und sollte der Gegner auch im Besitz von Granaten sein, werden diese ebenfalls explodieren. Kurz gesagt gibt es trotz den immer wieder gleich wirkenden Leveln viel Abwechslung.

Außerdem hat man auch noch die Möglichkeit verschiedene Fahrzeuge zu benutzen. Leider gibt es viele Fahrzeuge, die man zwar sieht, aber im ersten Teil noch nicht steuern kann. Deshalb werde ich darauf in den nächsten Teilen näher eingehen. Nun, eine letzte Sache gäbe es dann noch und zwar den online Modus. An sich ist er recht gut, da es kein kompliziertes Waffensystem gibt. Alle Waffen die man haben kann findet man auf dem Schlachtfeld. Stattdessen kann man seinen Charakter äußerlich verändern. Indem man im Level aufsteigt, schaltet man nach und nach neue Änderungen frei. Leider kommt dieses Gefühl bei den anderen Teilen besser rüber. Auch die Anzahl der Karten lässt zu wünschen übrig. Kleiner Trost: Man kann die Karten mit einem Code auch auf Halo: Reach spielen, wenn man es besitzt.

Fazit:

Halo: CE Anniverary bietet viele Stunden Spielspaß mit dem Master Chief. Die immer gleich aussehenden Level und anfangs schwer verständliche Story wird dafür durch viel Abwechslung, eine bombastische Grafik und einem spaßigen wenn auch recht kleinen online Modus wieder wett gemacht. Daher vergebe ich an das Spiel 4 von 5 MJOLNIR Rüstungen.

Sonntag, 29. April 2012

Left 4 Dead 2 (PC)

Wie es zu erwarten war, werde ich natürlich erstmal etwas über den Namensgeber meines kleinen Blogs berichten ;-)


Spielebeschreibung:

Left 4 Dead 2 ist der Nachfolger des von den Kritikern hoch gelobten und äußerst erfolgreichen Koop-Multiplayer-Krachers von Valve, den Entwicklern der Serien Half-Life, Portal, Team Fortress und Counter-Strike. Left 4 Dead 2 verspricht eines der am meisten verkauften Spiele des Jahres 2009 zu werden (das Spiel ist übrigens etwas älter) und neue Standards im Genre der Koop-Actionspiele zu setzen. Der Titel erweitert das preisgekrönte L4D-Spielprinzip um Nahkämpfe sowie neue Items wie Kettensägen, Bratpfannen, Baseballschläger und mehr.

Mit dem AI Director 2.0 wird das dynamische Gameplay aus L4D noch einmal verbessert - Wetterbedingungen, Weltobjekte und Wege können individuell verändert werden, Gegner, Effekte und Sounds werden an die Fortschritte des Spielers angepasst. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Spielerlebnis, das dem Spieler bei jeder Sitzung eine kurzweilige und einzigartige Herausforderung bietet. Mit neuen Überlebenden, Boss-Zombies, Waffen und Objekten ist Left 4 Dead 2 außerdem deutlich umfangreicher als der Vorgänger.

Quelle: Amazon

Meine Bewertung:

Vorab sei erwähnt,dass ich die geschnittene Version besitze und deshalb leider keinen näheren Einblick in die Splatterinhalte des Spieles liefern kann. Dies ist eigentlich sehr schade, da durch die BPjM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) leider nur eine sehr "verstümmelte" Version des Originalspiels in Deutschland veröffentlicht wurde. Die entfernten Inhalte sind :

- Die Möglichkeit, Zombies ihre Körperteile abzutrennen wurde entfernt.

- Die getöteten Zombies verschwinden nach wenigen Sekunden einfach.

- Manchmal schien es mir so als gäbe es an manchen Stellen weniger Blut als in der Uncut-Version.

Aber wenn man von diesen kleinen Makeln absieht, ist Left 4 Dead 2 ein ziemlich gutes Zombiespiel. Es basiert auf der bekannten Source-Engine, die Valve recht häufig benutzt.

Heute wirken manche Texturen wohl recht matschig und plump, aber das Spiel hat halt bereits ein paar Jährchen auf dem Buckel. Dennoch macht es auch heute noch großen Spaß, sich durch die insgesamt 12 Kampagnen und eine Beta zu schnetzeln.

Sehr bemerkennswert ist, dass dabei auch die Kampagne und neue Missionen aus Left 4 Dead 1 vorkommen. Jedoch ist es im Singleplayer bei weitem nicht so spaßig wie online oder im Splitscreen. Sollte man dennoch alleine spielen, dürfte man recht schnell bemerken, dass es irgendwie langweilig ist und die KI-Kameraden nicht gerade die hilfreichsten sind und man besonders auf den höheren Schwierigkeitsgräden sogar leichte Probleme bekommt. Deshalb ist es lohnenswert, wenn man die Vorzüge der Online-Modi genießt. Schnell reagierende Mitspieler, möglicheweise sogar die Möglichkeit sich gegenseitig abzusprechen und verschiedene Spielmodi sind nur wenige der Vorzüge im Onlinemodus.

Aber auch so bietet Left 4 Dead 2 viel Abwechslung, wie zum Beispiel die Waffenauswahl. Besonders im Nahkampf gibt es viele Möglichkeiten, die Zombies ins virtuelle Jenseits zu schicken. Als da wären: Die Axt, das Katana, die Bratpfanne, die Gitarre, das Taschenmesser und viele Weitere. Leider fällt die Auswahl bei den Schuss- und Wurfwaffen etwas geringer aus. Es gibt je 2 Versionen für Sturmgewehre, Schrotflinten, Scharfschützengewehre, Pistolen, Granaten und einen Granatenwerfer. Dies klingt möglicherweise nach recht vielen Waffen, aber später im Spiel wird man schnell merken, dass die Waffenauswahl ziemlich beschränkt ist.

Was mir an Left 4 Dead 2 besonders gefallen hat, waren jedoch die verschiedenen Zombiearten. Anstatt das ganze Spiel über mit "normalen" Zombies bombardiert zu werden, bietet Valve mehrere Zombiearten wie den Boomer, der einen mit Zombie anlockendem... nun ja Schleim vollkotzt, der Jockey der einem auf die Schultern springt und durch die Gegend zerrt, der Tank der mit Felsen wirft und weiteren "Bosszombies", die darauf warten dass ihnen jemand das Hirn wegpustet.

Fazit:

Im Groben betrachtet ist Left 4 Dead 2 ein sehr guter Zombieshooter aber wenn man ihn genauer betrachtet, fallen leider einige Makel auf und der Singleplayer hat nicht viel Reiz. Dafür punktet das Spiel mit einem grandiosen Onlinemodus und coolen Zombiearten. Außerdem ist es für mich grandios dass auch Missionen aus dem ersten Teil spielbar sind. Daher vergebe ich an das Spiel 3 von 5 Hirnen.

Nun hätte ich aber noch eine kleine Bitte an euch. Da dies ja meine erste Spielebewertung ist fände ich es wirklich toll wenn ihr mir schreibt was ich gut gemacht habe und wo ich so geschrieben habe als wäre ich ein Zombie dem gerade das Hirn ausläuft ;-)

Schon mal ein dickes, fettes "Danköööö" an euch :-)